Lettland hat gewählt. Die Bürger hatten die Wahl zwischen 19 Parteien, die sich um die 100 Sitze im Parlament bewarben. Sieben Parteien schafften den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. Deutlicher Sieger dieser Wahl ist die Partei des bisherigen Ministerpräsidenten Kariņš, und das Ergebnis kann man durchaus als ein deutliches Votum für den bisherigen pro-europäischen Regierungskurs Lettlands verstehen. Zu dem Ergebnis haben auch die 361 Wähler, die ihre Stimme in Hamburg abgegeben haben, beigetragen.
Im Honorarkonsulat der Republik Lettland in Hamburg war ein Wahlkreis mit der Ordnungsnummer 1077 eingerichtet. Die Honorarkonsulin Frau Dr. Sommerkamp-Homann hatte die seriösen und schmucken Räumlichkeiten des Konsulats am Neuen Wall in unmittelbarer Nähe zur Binnenalster dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Offizielle Wahlhelfer waren Lāra, Ilze, Lauma und Andris, während die Konsulin den Status einer Wahlbeobachterin hatte. Den ganzen Tag über kamen Wähler aus Hamburg sowie der näheren und weiteren Umgebung. Das Auszählen dauerte bis tief in die Nacht, weil die Wähler nicht nur eine Partei wählen, sondern auch die Reihenfolge der Listenplätze beeinflussen konnten.
Die Parteienlandschaft Lettlands unterscheidet sich von der in Deutschland, und gängige Bezeichnungen wie z.B. rechts, links oder grün sind nicht ohne Weiteres auf lettische Politikausrichtungen übertragbar.
So haben Bürger Lettlands in Hamburg gewählt (in lettischer Sprache): https://sv2022.cvk.lv/pub/1077-vacijas-federativa-republika-hamburga/velesanu-rezultati.
Andris Zemītis
